Kaufpreis für Immobilien – wie viel ist mein Haus wirklich wert?

Sie möchten Ihr Haus verkaufen und fragen sich, welcher Kaufpreis angemessen ist? Tatsache ist: Als Verkäufer möchten Sie natürlich einen möglichst hohen Preis erzielen. Ihre potenziellen Käufer hingegen möchten möglichst wenig bezahlen. Erfahren Sie hier, wie Sie bei der Preisgestaltung auf der sicheren Seite sind.

Käufer und Verkäufer – zwei Positionen, zwei Preisvorstellungen. Erfahrungsgemäß ist es so, dass Verkäufer den Wert ihrer Immobilie zu hoch einschätzen. Käufer hingegen setzen den Betrag eher zu niedrig an. Es gilt also, einen Kaufpreis zu finden, der beide Parteien zufrieden stellt:

Für den Kaufpreis gilt: Realistisch bleiben

Viele Hausbesitzer versuchen zunächst, ihr Haus zu möglichst hohen – teils utopischen – Preisen zu verkaufen. Das Argument „weniger geht ja immer“ kann dabei schnell nach hinten losgehen. Denn je länger das Haus am Markt ist, desto skeptischer werden die potenziellen Käufer. „Wer mit einem viel zu hohen Preis ins Rennen geht und zu lange daran festhält, erzielt in vielen Fällen am Ende sogar viel weniger als der Markt hergegeben hätte“, warnt IVD-Experte Jürgen Michael Schick. Wenn der Preis im Laufe der Zeit mehrere Male gesenkt wird, besteht schließlich die Gefahr, dass mögliche Interessenten abgeschreckt werden. Denn statt sich über die Senkung zu freuen, überwiege bei vielen die Vermutung, dass wohl etwas mit dem Objekt nicht stimme. Die Konsequenz: Weniger Interessenten, geringer Kaufpreis.

Den reellen Kaufpreis ermitteln

Als Eigentümer ist es oft schwierig, den reellen Wert seines Hauses objektiv einzuschätzen. Schließlich haben Sie in der Regel einige Jahre in diesem Haus verbracht und sich darin wohl und heimisch gefühlt. „Manche Verkäufer verschätzen sich gewaltig“, erklärt Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen und empfiehlt: „Als erste Orientierung sind die Wertermittlungen von Immobilienportalen sicher nicht schlecht. Wer den Preis jedoch genauer wissen will, ist mit einem Gutachter besser beraten. Denn schließlich schaut sich der Profi das Objekt vor Ort genau an.“ Hier die zwei Möglichkeiten im Überblick:

Die Online-Bewertung

Zahlreiche Immobilienportale bieten heutzutage eine kostenlose Immobilienbewertung, die Sie ganz einfach online vornehmen können. Hier werden standardmäßig die Grunddaten wie Wohn- und Grundstücksfläche abgefragt und ein ungefährer Wert angegeben. Wer es genauer wissen möchte, kann eine kostenpflichtige Bewertung anfordern, die schon etwas detaillierter ist und Kriterien wie Zustand, Lage und Besonderheiten der Immobilien berücksichtigt. Auf Grundlage des Datenbestandes des jeweiligen Anbieters wird dann eine Preisspanne ermittelt. Nachteil dieser Online-Angebote: Manch einer weiß nicht genau, wie der Zustand seiner Immobilie zu beurteilen ist oder welche Aspekte als wertsteigernd oder -mindernd eingestuft werden können. Die Folge: Eventuell unzutreffende Schätzungen und falsche Preisgestaltung.

Die Immobilienbewertung vom Experten

Beauftragen Sie einen neutralen Sachverständigen mit der Beurteilung Ihrer Immobilie, sind Sie auf der sicheren Seite. In der Regel wird er mit Ihnen einen Besichtigungstermin vor Ort vereinbaren und mit Ihnen gemeinsam alle wesentlichen Faktoren durchgehen und in die Bewertung aufnehmen. So haben Sie ein professionell erstelltes Dokument in den Händen, das Ihnen als Verkaufsargument dient und Ihre Preisvorstellung auf eine solide Basis stützt. Nachteil: Die Kosten für eine persönlich erstellte Immobilienbewertung sind höher als die eines Online-Portals und können je nach Immobilienwert zwischen 1.000 und 2.000 Euro liegen.

Falls Sie sich für eine persönliche Immobilienbewertung entscheiden, stehen wir vom Maklerbüro Schlichting Ihnen gern zur Seite. Und zwar kostenlos. Für Ihre Immobilie in Hamburg, Glinde, Reinbek und Umgebung geben wir Ihnen gern individuelle Informationen, was Ihre Immobilie wert ist und welchen Verkaufspreis Sie erzielen können – ohne jegliche Verpflichtung.